Endlich wieder Wallerschleim März 2010

Gensingen - „Endlich wieder Wallerschleim an den Klamotten“! Nach 6 Jahren "Waller-Abstinenz" wurden die Lachsfliegenruten gegen Wallerruten getauscht und es ging Richtung Po.

 

Kevin, mein Cousin und Waller-Freak, schmierte mir wöchentlich mit Fangmeldungen vom Po, Honig um den Mund.

 

Er hatte quasi mit Stefan Seuß und Bennie Gründer, Guides vom Guiding-Team "Black Cat", eine Standleitung eingerichtet. 2,3m, 2,2m, 2,42m, 98kg, 95,5kg, 103.5kg, etc... waren die kurzen SMS-Statements.

 

"Steter Kevin höhlt den Frank"!

 

 

Dann reichte es. Anruf bei Kevin: "Mach alles klar wir fahren über Ostern an den Po.

 

Ende aus!"

 

WW ("Waller-Weiß") nahm sofort Kontakt zum Wels-Camp von Bernhard Heiner auf und klärte dort alles ab. Da ich beruflich zu diesem Zeitpunkt sehr stark eingebunden war, hatte Kevin alles bzgl. der Organisation übernommen.


Und so ging es abends am 30.März in Richtung Italien.

 

Auf dem Brenner war ich froh, dass ich noch die Winterreifen drauf hatte, denn wir fanden leichten Schneefall und eine verschneite Autobahn vor. Es war super, mit einem Angelboot im Schlepptau, ein Streufahrzeug zu überholen. Das hatte ich auch noch nicht!


Bei Bernhard im Camp ging alles seinen gewohnten Gang und innerhalb kürzester Zeit waren wir am Angelplatz. Dort checkten wir zusammen mit Stefan die Sachlage und richteten uns ein.

Zuvor konnten wir noch ein paar kleine Brassen fangen, welche später als Köder dienten.

 

Es wurden teilweise wärmere, in ufernähe liegende Angelplätze ausgewählte, da wir wieder auflaufendes kaltes Wasser bekamen.

 

Innerhalb der ersten Tage hatten wir keinen Fischkontakt,  aber mit Treibholz, welches uns nachts in "einem Rutsch" fast sämtliche Montagen ruinierte. So verging die Zeit und ein Platzwechsel wurde notwendig!

 

Wir sprachen mit Katrin und Jürgen, welche in der Nähe fischten, den Wechsel ab, da wir stromauf einen größeren Bereich abfischen wollten. Gesagt getan!

Oberhalb des Camps wurde Stellung bezogen, Köderfische geangelt und die Montagen platziert.

 

Da ich 6 Jahre nicht auf Waller gefischt hatte, gab mir Kevin den Vorzug über den ersten Biss, der auch verhältnismäßig früh kam.

Es war ein kleiner 1,41m Fisch, aber ein "Dickerchen".  Endlich mal wieder ein anderes Drillgefühl als mit Fliegenruten.


Nachdem wir auch hier nicht zufrieden waren, wechselten wir 200-300m stromab. In dieser Nacht hatten wir strömenden Regen und das Ufer und die Böschungen verwandelten sich ich rutschige Matschbahnen.

 

In dieser Nacht konnte Kevin noch einen mittleren Fisch von 1,76m fangen, was uns positiv stimmte. Aber eine Steigerung war nicht möglich.

Und so war auch der Kurztrip zum Po schon wieder vorbei.  Wir luden das matschverschmierte Tackle in das Boot und fuhren zurück zu Bernhard Heiner, der uns direkt das Boot wieder herauskrante.

 

Anschließend nahmen wir, nach 5 Nächten ohne Wasser, im Camp die erste Dusche. Diese hatte sich wirklich gelohnt! :-)

 

Gegen 18.00h traten wir die Heimreise an.

 

Hiermit möchten wir uns bei Ute und Bernhard Heiner für den perfekten Service bedanken und freuen uns auf ein Wiedersehen.

 

 

 

Gruß

 

Frank