Teil 2: Russland, Kuchtui, 219 Pazifik Lachse

Hin- & Rückflug

Am 12.August 2009 gegen 5.30h fuhr ich mit dem Zug nach Düsseldorf, um von dort nach Moskau zu fliegen.

Hinflug:

Der Flug verlief reibungslos, wie auch die Einreise nach Russland. Grenzbeamte und Zöllner hatten keine Probleme mit Gepäck und Pass, sowie Visum. Das ist aber nicht immer so, denn bei Übergepäck, etc… ist der Kostenspielraum sehr variabel.


Der Flughafen in Moskau ist alles andere als intelligent gestaltet. Denn Terminal 1 & Terminal 2 liegen getrennt von den Runways gegenüber. Das bedeutet, dass auch ein Bustransfer ansteht, welcher sich bei einem knappen Aufenthalt von 3 Stunden als problematisch herausstellen kann. 

4-5 Stunden Aufenthalt sind vorzuziehen, da es auch Kaffee & Bier gibt.

 

 

 

„Zweibeinige hübsche russische Lachsweibchen“ können ebenfalls die Wartezeit zum Positiven wenden!

 

"Aber nur kucken, gell"!"

Wer bedenken bzgl. der russischen Flugzeuge hat, den kann ich beruhigen. Wir flogen mit Aeroflot, welche eine Boeing 767und einen Airbus A319-100 einsetzten. Die Flugzeuge machten einen sehr guten Eindruck, ganz zu schweigen vom guten und ausreichenden Service des Bordpersonals.

 Melchior und Martin

  Boeing 767

Melchior und Martin
Melchior und Martin
Boeing 767
Boeing 767

Von Moskau flogen wir nach Kabarovsk (http://de.wikipedia.org/wiki/Chabarowsk), am Amur, (http://de.wikipedia.org/wiki/Amur ), wo wie für eine Nacht in einem sehr schönen Hotel untergebracht waren.

Einen Tag später stand die letzte Etappe der Reise von Khabarovsk nach Ochotsk an. Mit einer Antonov A-24 (http://de.wikipedia.org/wiki/Antonow_An-24) hoben wir zu unserem Traumurlaub ab. Der Zustand dieses Vogels war schon ein anderer. Sollte die Flugzeugtechnik der Qualität der Sitze entsprochen haben, dann gute Nacht. Die Sitze waren durchgesessen und man verbrachte mehr als 3 Stunden auf der „Rahmenkonstruktion“ der Sitzfläche.

Vorne von links nach rechts:  Schorsch & Holger


Eine uns nicht bekannte Zwischenlandung stand noch auf dem Programm, welche von meinen Schweizer Freunden zum Bier-Bunkern ausgenutzt wurde, denn Nikolaevsk wurde angeflogen. Dort hatten wir einen Aufenthalt von ca. einer Stunde.


Das Verrückteste war, dass wir dort wieder einchecken mussten, obwohl sich teilweise die Reisedokumente inkl. Pässe von Angelfreunden noch im Flugzeug befanden. Die Kollegen wurden ohne Kontrolle durchgelassen und der Rest der Truppe absolvierte das gewohnte „volle Programm“: Ticket, Pass & Visum vorzeigen – Kleidung, Handy, Handgepäck, etc... durch das Röntgengerät – Schuhe aus. „Häh – der eine so, der andere so! Das sind doch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, oder?“

Gebunkertes russisches Bier verhalf uns die Sitzqualität zu vergessen und die Landung erfolgte nach ca. 2,5 Stunden in Ochotsk.


Der Flughafen ist wie auch in Nikolaevsk sehr klein und in einem für Europäer nicht gewohnten Zustand. Aber genau das machte auch die An- & Abreise aus. „Wir waren zu Gast in Russland und das war gut so!“

Mit einem geländegängigen Lkw fuhren wir ca. 30-45 Minuten zu einer Stelle am Kuchtui. Dort wurde das Gepäck ausgeladen und wir warteten auf den Transport via Motorboot zur Lodge.


Der Kuchtui verriet schon nach 1-2 Minuten sein Potential, denn es sprangen permanent Lachse in einer viel versprechenden Größenordnung.

Unsere Lodge-Betreiber hatten den Boottransfer, wie auch alles andere perfekt organisiert. Ein Teil der Boote übernahm das Gepäck und andere uns.


"Wir waren endlich da"!

So langsam kam bei jedem das Angelfieber zum vollen Ausbruch.

 

Direkt beim Aussteigen am Wasser wurden die Hütten verteilt und das Gepäck dorthin verbracht.


Anschließend versammelten wir uns in der Lodge und Robert Wetzel wies uns in sämtliche Angelegenheiten ein. Themen waren:

  • Frühstücks- Mittagsessen- & Abendessenzeiten
  • Ausgabe der Angellizenzen
  • Bereitstellung der bestellten Getränke
  • Fischereizeiten
  • Fischverarbeitung (Filetieren, Salzen & Räuchern)
  • Die Hütten wurden bezogen und das Angelgerät zum Fang vorbereitet!

 

 

Die Fischerei wurde endlich gestartet! Siehe separaten Beitrag in Teil 3!

 

Rückflug:

Der Rückflug wurde ebenfalls perfekt organisiert nur in umgekehrter Reihenfolge. Klar, oder?

Ausgenommen unser Aufenthalt in Khabarovsk. Dieses mal waren wir für 2 Nächte untergebracht und wir hatten ausgiebig Zeit die Stadt zu bewandern.



Eine Amur-Rundfahrt wurde bei strahlendem Sonnenschein absolviert, sowie zahlreiche Besuche von diversen Lokalitäten!


"Elektrolytgetränke sind sehr wichtig"! 

Von Khabarovsk ging es wie gewohnt mit zahlreichen Kontrollen in Richtung Heimat!

In Frankfurt wurde ich von meiner Frau und meinen Eltern gegen 23.30h abgeholt. Somit war diese perfekte Reise auch zu Ende und wird mich in meinen Gedanken immer begleiten!

 

Gruß Frank